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AMBULANTE
OPERATIONEN
Viele chirurgische Eingriffe lassen sich heute sicher und schonend ambulant durchführen.
In unserer Praxis in Soest bieten wir ein breites Spektrum moderner orthopädisch-chirurgischer Operationen – präzise geplant, minimalinvasiv umgesetzt und persönlich betreut.

kleine chirurgische Eingriffe

Abszessspaltung: Ein Abszess ist eine schmerzhafte Eiteransammlung unter der Haut. Bei der Abszessspaltung wird der Eiterherd unter lokaler Betäubung eröffnet, damit die Entzündung abfließen und heilen kann. Im Anschluss erfolgen regelmäßige Wundkontrollen und Verbandwechsel. Nagelexzision (z. B. eingewachsener Zehennagel): Wenn ein Zehennagel einwächst oder sich wiederholt entzündet, kann eine kleine Operation notwendig werden. Dabei wird der betroffene Nagelanteil unter örtlicher Betäubung entfernt und der Nagelwall korrigiert – so wird ein erneutes Einwachsen verhindert. Atherom- und Lipomentfernung: Atherome (Talgzysten) und Lipome (Fettgewebsknoten) sind gutartige Hautveränderungen, die jedoch stören oder sich entzünden können. Sie werden ambulant, schonend und möglichst narbenarm entfernt. Das entnommene Gewebe kann bei Bedarf feingeweblich untersucht werden. Dermatologische Chirurgie (Hautchirurgie): Zur dermatologischen Chirurgie zählen kleine Eingriffe an der Haut – etwa die Entfernung auffälliger Muttermale, Hautzysten oder kleiner Tumoren. Die Operation erfolgt in lokaler Betäubung, das entnommene Gewebe wird bei Bedarf histologisch untersucht, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Handchirurgie

Karpaltunnelspaltung: Bei einem Karpaltunnelsyndrom wird der eingeengte Mittelnerv im Handgelenk durch eine kleine Spaltung des Bandes entlastet. Das Taubheitsgefühl und die Schmerzen bessern sich meist rasch. Ringbandspaltung (schnellender Finger): Wenn sich ein Finger beim Beugen oder Strecken „verklemmt“, liegt oft eine Verdickung der Beugesehne vor. Durch eine kleine Spaltung des Ringbandes gleitet die Sehne wieder frei. Ganglion-Entfernung (Überbein): Ein Ganglion ist eine gutartige, flüssigkeitsgefüllte Zyste an Gelenken oder Sehnen. Es wird über einen kleinen Hautschnitt vollständig entfernt, um Rückfälle zu vermeiden. Sehnennaht oder -rekonstruktion: Gerissene Sehnen, z. B. nach Schnittverletzungen, werden mikrochirurgisch genäht und stabilisiert. So kann die Beweglichkeit erhalten oder wiederhergestellt werden. Morbus Dupuytren (Beugekontraktur der Hand): Bei dieser gutartigen Bindegewebserkrankung bilden sich feste Stränge in der Handinnenfläche. Sie ziehen die Finger langsam in Beugestellung. Durch Lösen oder Entfernen der Stränge lässt sich die Beweglichkeit wiederherstellen. Triggerdaumen / Schnellender Daumen (de-Quervain-Syndrom): Beim sogenannten „Triggerdaumen“ oder der Sehnenfachverengung (de-Quervain-Erkrankung) gleitet die Beugesehne nicht mehr frei im Sehnenkanal – der Daumen springt beim Bewegen oder bleibt hängen. Durch eine kleine Spaltung der einengenden Sehnenfächer kann die Sehne wieder ungehindert gleiten. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und wird in lokaler Betäubung durchgeführt.

Fußchirurgie

Hallux-valgus-Korrektur (Ballenzeh-Operation): Beim schmerzhaften Hallux valgus wird der erste Mittelfußknochen in korrekter Stellung fixiert (z. B. mit Schrauben). Dadurch wird die Belastung normalisiert und das Gehen wieder schmerzfrei möglich. Hammer- und Krallenzehenkorrektur: Dauerhaft gebeugte Zehen werden durch eine kleine Umstellungsoperation oder Gelenkteilentfernung begradigt. Ziel ist eine schmerzfreie, gerade Zehenstellung. Morton-Neuralgie-Operation: Bei brennenden Schmerzen zwischen den Mittelfußknochen wird der verdickte Nerv unter lokaler Betäubung entlastet oder entfernt. Ganglion- oder Schleimbeutelentfernung: Störende oder entzündete Weichteilwucherungen am Fuß (z. B. Überbeine) werden ambulant entfernt. Kleinere Umstellungsosteotomien: Leichte Fehlstellungen der Zehen oder des Mittelfußes können durch gezielte Korrekturschnitte am Knochen dauerhaft behoben werden. Exostosenabtragung (z. B. Haglundferse, Knochenkanten am Fußrücken): Knochenvorsprünge („Exostosen“) entstehen häufig durch Druck oder Fehlbelastung und können Schmerzen oder Reibung im Schuh verursachen. In einem kleinen ambulanten Eingriff wird die störende Knochenkante geglättet oder entfernt, sodass Schuhdruck und Reibung verschwinden. Nach wenigen Tagen ist in der Regel wieder normales Gehen möglich.

Gelenkerhaltende ambulante Operationen / Arthroskopien

Arthroskopie des Knies: Über winzige Zugänge werden Kamera und Instrumente in das Gelenk eingeführt. So können Meniskusrisse, Knorpelschäden oder freie Gelenkkörper minimalinvasiv behandelt werden. Meniskusteilentfernung oder -naht: Ein eingerissener Meniskus wird je nach Art der Verletzung geglättet oder genäht, um die Stoßdämpferfunktion zu erhalten. Knorpelglättung / Microfracturing: Raue oder geschädigte Knorpeloberflächen werden geglättet, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren. Kleine Knorpeldefekte können mit Microfracturing zur Regeneration angeregt werden. Synovektomie (Schleimhautentfernung): Bei chronischen Entzündungen im Gelenk wird die entzündete Schleimhaut arthroskopisch entfernt, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern. Arthroskopie der Schulter (Rotatorenmanschette, Impingement, Kalkschulter): Risse in der Rotatorenmanschette können genäht, Verkalkungen entfernt oder Engpässe im Schulterdachbereich beseitigt werden – alles minimalinvasiv und meist ambulant. Plica-Resektion (Schleimhautfaltenentfernung): Eine entzündete Schleimhautfalte („Plica“) im Knie kann bei jeder Bewegung zwischen die Gelenkflächen geraten und Schmerzen verursachen. Arthroskopisch wird diese Schleimhautfalte unter Sicht entfernt, um Reibung und Entzündung dauerhaft zu beseitigen – ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung. AC-Gelenk-Operation (Schultereckgelenk): Das Schultereckgelenk (Acromioclaviculargelenk) kann sich durch Überlastung oder Arthrose schmerzhaft verändern. Bei der arthroskopischen AC-Gelenk-Resektion wird ein kleiner Teil des Schlüsselbeins geglättet, sodass das Gelenk wieder frei beweglich ist und Reibung verschwindet. Der Eingriff erfolgt ambulant, meist mit kurzer Ruhigstellung und raschem Wiedereinstieg in Alltag oder Sport.

Achskorrekturen

Umstellungsosteotomien an den Extremitäten: Fehlstellungen an Armen, Händen, Beinen oder Füßen können Schmerzen, Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Bei leichten bis mittelschweren Achsabweichungen – etwa an Zehen, Fingern oder im Bereich des Vorfußes – können wir die Knochenstellung operativ korrigieren. Diese sogenannten Umstellungsosteotomien erfolgen ambulant, meist in örtlicher Betäubung oder kurzer Narkose. Die Knochen werden dabei gezielt durchtrennt und in korrekter Stellung fixiert, zum Beispiel mit kleinen Schrauben oder Platten. Ziel ist eine schmerzfreie, funktionell stabile und optisch harmonische Wiederherstellung der Achse – ohne stationären Aufenthalt.

Sportmedizinische Verletzungen

Bandrekonstruktionen: Instabile Gelenke – etwa im Bereich des Sprunggelenks oder der Hand – werden durch Bandnähte oder Bandplastiken wiederhergestellt, um sportliche Belastbarkeit zu sichern. Kreuzband-Stumpfglättung oder Teilrekonstruktion: Teilrisse des vorderen Kreuzbands können arthroskopisch geglättet oder refixiert werden, um die Stabilität des Kniegelenks zu erhalten. Sehnennaht (z. B. Achillessehne): Risse oder Teilrupturen der Achillessehne oder anderer Sehnen werden mikrochirurgisch genäht und mit Fäden oder kleinen Ankern refixiert – ambulant und gewebeschonend. Schleimbeutelentfernung (Bursektomie): Chronisch entzündete Schleimbeutel, etwa am Knie oder Ellbogen, werden unter örtlicher Betäubung entfernt. Narben- oder Revisionsoperationen nach Sportverletzungen: Störende Narben oder Verwachsungen nach Verletzungen oder Operationen können gelöst werden, um Beweglichkeit und Funktion wiederherzustellen. Rekonstruktion kleiner Muskelabrisse: Teilabrisse von Muskeln – z. B. am Oberschenkel, Ellbogen oder in der Wade – werden, wenn sie die Funktion beeinträchtigen, operativ rekonstruiert. Die Sehnenfasern werden refixiert oder mit kleinen Fäden stabilisiert, um die Muskelkraft wiederherzustellen. Der Eingriff ist meist ambulant möglich und wird durch gezielte Physiotherapie ergänzt. Achillessehnen-Teilruptur (Refixation / Naht): Bei einer Teilruptur der Achillessehne bestehen oft anhaltende Schmerzen und Schwäche. In einem kurzen ambulanten Eingriff werden die Sehnenfasern geglättet und genäht, um die Heilung zu fördern und einen vollständigen Riss zu verhindern. Eine funktionelle Nachbehandlung mit spezieller Schuhversorgung ermöglicht eine schnelle Rückkehr in Alltag und Sport.

Unfallchirurgie

Wundversorgung / Naht / Wundrevision: Frische Verletzungen werden unter sterilen Bedingungen versorgt, verschlossen oder bei Bedarf nachträglich gereinigt und neu vernäht. Versorgung kleiner Frakturen (z. B. Finger-, Zehen-, Mittelhandfrakturen): Brüche kleiner Knochen werden in korrekter Stellung fixiert – je nach Art der Verletzung mit Drähten, Schrauben oder kleinen Platten. Kapsel- und Bandrekonstruktionen nach Verstauchungen: Gerissene oder überdehnte Bänder und Kapseln werden refixiert oder genäht, um die Gelenkstabilität wiederherzustellen. Metallentfernung nach Voroperationen: Kleine Implantate (Drähte, Schrauben, Platten) können nach abgeschlossener Heilung ambulant entfernt werden. Nagelbettrekonstruktion: Nach Quetsch- oder Schnittverletzungen im Nagelbereich kann das Nagelbett beschädigt sein. In einer feinen mikrochirurgischen Operation wird das Nagelbett geglättet und genäht, um eine regelmäßige Nagelneubildung zu ermöglichen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und schützt vor dauerhaften Verformungen. Reposition und Drahtfixation kleiner Frakturen oder Luxationen: Bei verschobenen Brüchen oder ausgekugelten Gelenken an Fingern oder Zehen wird der Knochen bzw. das Gelenk vorsichtig in die korrekte Stellung gebracht („reponiert“) und mit feinen Drähten stabilisiert. Diese werden nach abgeschlossener Heilung in einem kurzen Folgeeingriff wieder entfernt. Ziel ist eine stabile, schmerzfreie und funktionell einwandfreie Wiederherstellung.

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